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Alles Wissenswerte zum Thema Frühgeburt

Alles Wissenswerte zum Thema Frühgeburt

Frühchen sind gar nicht so selten: Etwa 9% der Babys werden vor der Zeit geboren. Geburten vor der 37. Schwangerschaftswoche gelten als Frühgeburt. Was vor einigen Jahrzehnten noch lebensbedrohlich war, kann heute dank moderner Geburtsmedizin und regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen in den allermeisten Fällen gut behandelt werden. Die Überlebenschancen für Frühchen sind so gut wie niemals zuvor. Doch welche Faktoren führen eigentlich zu vorzeitigen Wehen? Und können werdende Mütter etwas tun, um eine Frühgeburt möglichst zu vermeiden?

 

Erste Anzeichen für eine Frühgeburt

Die allermeisten werdenden Mütter sind sich bewusst darüber, dass frühzeitige Wehen auf eine Frühgeburt hinweisen können. Aber welche Anzeichen für ein zu frühes Einsetzen der Geburtswehen gibt es noch? Und welche Maßnahmen können frühzeitige Wehen verhindern? Gelegentliche Krämpfe sind in den letzten Wochen der Schwangerschaft gar keine Seltenheit. Reagieren solltest du allerdings, wenn sich diese Kontraktionen häufen und öfter als dreimal stündlich auftreten. Tritt gleichzeitig ein Ziehen im unteren Rücken auf, handelt es sich um ein ernst zu nehmendes Anzeichen. Blutungen oder den Verlust von Fruchtwasser sollte man ebenfalls nicht auf die leichte Schulter nehmen. Auch ein geöffneter Muttermund, der im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen diagnostiziert wird, kann auf eine bevorstehende Frühgeburt hinweisen. Wenn du unsicher bist, ob es sich um normale Schwangerschaftsbeschwerden oder um Anzeichen einer Frühgeburt handelt, suche das Gespräch mit deinem Entbindungshelfer oder deiner Frauenärztin.

 

Was sind die Gründe für eine Frühgeburt?

In der Schwangerschaft sollte man Hektik so gut es geht vermeiden, denn zu großer Stress kann tatsächlich das Risiko einer Frühgeburt erhöhen. In dieser Zeit ist es einfach besonders wichtig, dass du in dich hinein hörst: Wer und was tut mir gut? Womit fühle ich mich wohl? Natürlich gibt es Dinge, die man selbst in der Schwangerschaft nicht gleich abstellen kann: Familiäre Konflikte, Geldsorgen oder beruflicher Stress verschwinden nicht von selbst, nur weil man ein Kind austrägt. Dennoch ist es wichtig, sich selbst klar zu machen, dass das eigene Wohlergehen jetzt Priorität hat. Schließlich denkst du dabei nicht nur an dich, sondern auch an dein Baby!

Doch nicht nur Stress kann ein Risikofaktor für eine Frühgeburt sein, auch unentdeckte Infekte, eine Plazentainsuffizienz, Anämien oder eine Gestose (Schwangerschaftsvergiftung) können die Ursache sein, wenn das Baby vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommt. 

Neben psychischen oder physischen Ursachen kann auch der Konsum von Zigaretten oder Alkohol eine Frühgeburt begünstigen, unter anderem deshalb ist Rauchen oder Trinken in der Schwangerschaft bekanntlich ein absolutes No Go. Bei Mehrlingsgeburten ist die Wahrscheinlichkeit für eine Frühgeburt ebenfalls erhöht.

 

Was tun, wenn man ein Frühchen bekommen hat?

Heutzutage werden Frühchen hervorragend intensivmedizinisch betreut. Trotzdem ist eine Frühgeburt natürlich eine Belastung, denn häufig muss gleich nach der Geburt das Frühchen von der Mutter getrennt und in den Brutkasten (Inkubator) gebracht werden. Dort werden Luftfeuchtigkeit und Temperatur für das Baby konstant gehalten. Die Atmung des Kindes wird überwacht und notwendige Behandlungen werden durchgeführt. Väter und Mütter können dem Kind jetzt helfen, indem sie für möglichst viel körperliche Nähe sorgen. In vielen Kliniken unterstützt man sie dabei, indem man Kinder über einige Stunden am Tag Hautkontakt zu den Eltern ermöglicht. Dabei wird das Kind nur mit einer Windel bekleidet angelegt, damit es Mutter oder Vater spüren kann. Durch diesen Hautkontakt und liebevolle Ansprache können die Frühchen die frühe Trennung von der Mutter ein wenig ausgleichen und zeigen weniger Stresssymptome als Frühchen ohne Hautkontakt. 

Sobald das Kind soweit ist, stellt Muttermilch die ideale Nahrung für das Frühchen dar. Deshalb sollten Mütter von Frühchen zeitnah mit dem Abpumpen beginnen, damit die Brust auf das Stillen vorbereitet und die Milchproduktion angeregt wird. Milch von Müttern, die früher geboren haben, enthält sogar bestimmte Nährstoffe in einer höheren Konzentration! Muttermilch hat eine Reihe von Vorteilen gegenüber Ersatzprodukten. So hilft sie beim Aufbau einer gesunden Darmflora und stärkt dadurch auch das Immunsystem des Kindes. Alle diese positiven Aspekte der Muttermilch machen sich auch sehr deutlich bemerkbar: Mit Muttermilch ernährte Frühchen verlassen durchschnittlich 14 Tage früher das Krankenhaus als solche, die ohne Muttermilch ernährt werden.

*Femibion®-Produkte enthalten Folsäure Plus (eine Kombination aus Folsäure und Metafolin®) sowie ausgewählte Nährstoffe. Femibion® 3 enthält außerdem DHA (mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäure).

Die ergänzende Aufnahme von Folsäure erhöht bei Schwangeren den Folatspiegel. Ein niedriger Folatspiegel bei Schwangeren ist ein Risikofaktor für die Entstehung von Neuralrohrdefekten beim heranwachsenden Fötus. Dafür sollten zusätzlich täglich 400 μg Folsäure über einen Zeitraum von mindestens einem Monat vor und bis zu drei Monaten nach der Empfängnis eingenommen werden. Ein Neuralrohrdefekt ist durch mehrere Risikofaktoren bedingt. Die Veränderung eines Risikofaktors kann eine positive Wirkung haben oder auch nicht. Folat trägt zum Wachstum des mütterlichen Gewebes während der Schwangerschaft bei, einschließlich der Entwicklung der Plazenta. Die Einnahme von DHA durch die Mutter trägt zur normalen Entwicklung des Gehirns und der Augen des Fötus und gestillten Säuglings bei. Die positive Wirkung von DHA tritt ein, wenn zusätzlich zu der für Erwachsene empfohlenen Tagesdosis an Omega-3-Fettsäuren (d.h. 250 mg DHA und EPA) täglich 200 mg DHA eingenommen werden.

  • Femibion® ist ein Nahrungsergänzungsmittel und kein Ersatz für eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung und gesunde Lebensweise.
  • Metafolin® ist eine eingetragene Marke der Merck KGaA, Darmstadt, Deutschland, und wird unter Lizenz verwendet.